Besinnliche Weihnachten 2021

Abschlussbericht MCB Bietigheim 2021

2021 – weiterhin Mit Corona Beschränkt

 

Für das Jahr 2021 waren wir optimistisch und hatten wieder einen umfangreichen Terminplan mit vielen verschiedenen Aktivitäten (Tagestouren, Mehrtagestouren etc.) erstellt. Leider fing das Jahr nicht so gut an, denn als erstes musste gleich unsere alljährlich stattfindende Mitgliederversammlung im Januar Corona-bedingt abgesagt werden. Wir hatten die Hoffnung, diese vielleicht etwas später durchführen zu können, aber leider war auch das nicht möglich, so dass wir in diesem Jahr keine Mitgliederversammlung abhalten konnten. Auch unsere für April geplante Eröffnungsfahrt, sowie der im Mai geplante Ausflug zu unserem beliebten Ziel beim Bauer Schmidt in Weilerbach konnten nicht stattfinden. Das geplante Kurventraining mit einem Auslegermotorrad, auf das sich alle schon gefreut hatten, fiel ebenfalls Corona zum Opfer. Dann endlich, im Juni wurde die Lage besser und wir konnten - wie geplant - unsere tolle 100 Seen-Tour stattfinden lassen. Es ging für eine Woche nach Murnau an den Staffelsee. Dort war der Sporerhof unser Standort, von wo aus wir jeden Tag tolle Touren in die Umgebung machten. Wir fuhren zu allen Seen in der Nähe und natürlich nahmen wir auch alle Kurven mit, die wir finden konnten. Dank des tollen Wetters, konnten wir die ganze Zeit im Freien verbringen und so auch die AHA-Regeln einhalten. Zurück von unserer Reise gab es einen Workshop zum Thema „Reifen flicken“. Das war sehr interessant und hilfreich. Danach folgten noch einige Tagestouren, z.B. eine XXL-Tour mit über 400 km, eine Tour ins Elsaß und eine Tour zum Krabba-Nescht. Im August hieß es dann wieder MCB-Mädels gehen on Tour, die Fünfte. Dieses Mal war das Ziel Trochtelfingen auf der Schwäbischen Alb. Den Mädels gefiel es dort so gut, dass sie sich gleich für nächstes Jahr wieder ankündigten. Die Männer gingen ebenfalls wieder auf Reisen. Dieses Jahr ging es nach Waldrach an der Mosel. Den Männern gefällt ihr Männerwochenende auch so gut, dass es nächstes Jahr ebenfalls wiederholt werden wird. Nach dieser Mädels- und Männertour ging es dann gemeinsam wieder weiter ins nahe Elsaß, die Pfalz und in die Vogesen. Zum Ende der Saison 2021 konnten wir dann erfreulicherweise noch unsere Abschlusstour in den Odenwald zum Hotel Lärmfeuer durchführen. Auch dieses Jahr war es wieder ein tolles und harmonisches Event. Erwähnen möchten wir noch eine sehr schöne Überraschung, denn wir erhielten Besuch aus Saltara. Unser italienischer Motorradclubfreund Mauro war mit seiner Familie auf Urlaubsreise und er ließ es sich nicht nehmen, zu einem kurzen Besuch in Bietigheim bei uns vorbeizukommen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Dann gibt es noch etwas Neues beim MCB. Seit diesem Jahr wird „der Biker des Jahres“ gekürt. Sabine, unsere Sportwartin, hat dies ins Leben gerufen. Den Preis erhält derjenige, der die meisten Touren mit dem MCB in einem Jahr mitfährt. Dieses Jahr hat den Preis Willy erhalten. Er ist erst seit ca. einem halben Jahr bei uns und war bei allen Events dabei. Die Trophäe, die er als Preis erhalten hat, ist so genial, dass wir gespannt sein dürfen, wer sie nächstes Jahr auch gerne hätte….

Auch dieses Jahr war nicht einfach mit all den Regeln und Vorschriften bzgl. Corona, aber wir haben wieder das Beste daraus gemacht. Jetzt hoffen wir, dass wir schnell durch diese 4. Welle kommen, dass es nächstes Jahr wieder einfacher wird und wir gesund in die neue Saison starten können, denn auch für das Jahr 2022 haben wir wieder viele Ideen und Pläne für unsere Ausfahrten und Events. Vor allem auf unsere Reise nach Sardinien freuen wir uns schon sehr.

Odenwälder Bub trifft Schwarzwaldmädel Abschlussfahrt 30.09.- 03.10.21

Die Ausgabe 21/01.10.21 der wohl größten deutschen Motorrad-zeitschrift enthält einen Tourentipp zeitgleich zu unserer diesjährigen Abschlussfahrt und es scheint so, als hätte die Reaktion die Tourguides des MCB’s in ihrer Planung der Strecken belauscht. Jedenfalls, wohl eher rein zufällig, beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe genau mit dem Ziel der Samstagsausfahrt. Bereits donnerstags startete die erste Gruppe mit 10 Motorrädern gen Odenwald, um auf der Anreise über den Kraichgau, Neckar-steinach, Wald-Michelbach, die Unterkunft „zum Lärmfeuer“ in Reichelsheim zu erreichen. Dazwischen lag die, für Motorradfahrer am Wochenende gesperrte Strecke um Stallenkandel. Man sollte die Sperrung auf die ganze Woche ausdehnen, weil der schlechte Belag es schwierig macht, ihn sicher zu befahren. Weitere 4 Mit-glieder reisten zeitgleich mit dem Auto an.  

Während freitags sich dann Sabine mit einer kleineren Gruppe und Einzelfahrern auf der Anfahrt befanden, startete die erste Tour durch den Odenwald. Angeführt von Martin ging es zuerst über die ebenfalls am Wochenende gesperrte Landstraße von Beerfelden- Hetzbach nach Kalbach, das war bzgl. Streckenführung und Belag eine richtige Motorradstrecke, weiter über Eberbach hoch ins Taubertal nach Gamburg. Dort hat unser Joachim über die Familie eine Auszeit beim Gästehaus Martin arrangiert. Das war wirklich vom Feinsten, die Lage direkt an der Tauber, das grüne Metallboot im Vordergrund und der Garten, Rasen, das Pavillon, leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee, besser kann man das selbst gewählte Motto „zu Gast bei Freunden“ seitens Familie Martin nicht vorleben. Deshalb nochmals herzlichen Dank für diese schöne Pausenerfahrung. So gestärkt fuhren wir der Tauber entlang nach Wertheim am Main, um am frühen Abend wieder in der Unterkunft in Reichelsheim einzutreffen. Dort waren dann später auch alle Teilnehmer angekommen und wir wurden von Stefan mit seinen Kochkünsten und einem 4 Gänge-Menü derart verwöhnt, dass es jetzt Zeit ist, die Überschrift der Tour aufzulösen. Es waren ja einige MCB- Mädels auf der Abschlusstour dabei, eine hatte den Mut, sich über ihr Outfit im Odenwald als „Schwarzwaldmädel“ zu outen. Die Odenwälder Buben haben deswegen ordentlich gemeckert, da hat sie einfach einen davon weggeschnappt und beim verbleibenden Rest haben alle anderen Teilnehmer des MCB mitgeholfen. Dazwischen gab es noch eine musikalische Einlage von Peter, der

zur Unterstützung Codo aus der Sternenmitte holte, um ein unbekanntes Motorrad zu verfolgen, sehr zur Erheiterung auch anderer Gäste im Saal. Am Samstag fuhr dann Anton vor mit einer Tour eben in die oben erwähnte Region Spessart. Wohl erstmalig in dieser Konstellation wurde das Bauer Routingsystem bei der Anzahl von 16 Motorrädern angewandt. Anton hatte das super gemacht, freier Fahrspaß pur, das Pausenziel Bikertreff „zum Engländer“, sowie Orte wie Erlenbach am Main, Eschau, Marktheidenfeld, Klingenberg a.M. wurden dabei angefahren. Auch dieser Tag fand mit einem gemütlichen Abend im Restaurant „zum Lärmfeuer“ seinen Ausklang.

Nach dem Frühstück scharrte sehr früh schon Willi mit den Hufen. Im Bikeroutfit und dessen Mopped schon warmgelaufen, hatte Hubert keine andere Wahl, als etwas früher zum vereinbarten Zeitpunkt die Gruppe Richtung Heimat zu führen. Die ersten wenigen Regentropfen für das gesamte Wochenende reichten nicht, um die Regenkleidung anzuziehen. Hubert hatte ebenfalls das neue Routingsystem gewählt und so ging es flott Richtung Neckar auf schönen, kurvenreichen Strecken, um in Knittlingen bei einer Feiertagshockete eine kurze Rast einzulegen. Nach den dann noch verbleibenden Restkilometern, kamen alle Teilnehmer/-innen am Nachmittag unfallfrei und wohlgestimmt mit den schönen Erlebnissen während der Tage nach Hause. Vielen Dank wieder einmal den Tourguides und Teilnehmern/-innen. Egal wie viele dabei sind, es läuft immer alles kameradschaftlich, höchst diszipliniert und auf Sicherheit hinaus beim Fahren und das ist es, was den MCB ausmacht.

Eine starke Tour durch die Vogesen am 19.09.2021

Wie immer war unser Startpunkt die Agip-Tankstelle in Bietigheim. Los ging es dieses Mal “ kurz vor dem Aufwachen “. Um 8.00 Uhr sind 8 gutgelaunte MCB`ler losgefahren.
Um mehr Zeit für die kurvigen Straßen zu haben , begann die Tour bis Colmar auf der französischen Autobahn. Nach einem Tankstopp und einer kleinen Stärkung an einer Boulangerie ging's richtig los. Von Türckheim nach Trois Epis über Linge hoch zum Col du Bonhomme, tolle Kurven, kleine Straßen, schöne Ausblicke und Momente, wirklich gut ausgesucht von Erwin unserem Tourgide. Und weiter gings mit viel Freude, da konnte uns auch ein wenig Nieselregen auf dem Weg zum Col les Bagenelles und Col de Fauchy unsere gute Stimmung nicht nehmen. Nach einer kurzen Pause fuhren wir über den Colde la Chabonniere zum geplanten Restaurant, der Auberge de la Rotlhlach; dort war für uns die Terrasse reserviert, aber da hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb fuhren wir mit leicht knurrendem Magen weiter und siehe da, wir haben durch Zufall eine kleinen Landgasthof mit zwei Zelten entdeckt und es gab da ein Menue mit Ochs am Spieß. Diese Belohnung hatten wir wirklich verdient.
Danach gings langsam auf den Heimweg über Klingenthal durch den wunderschönen historischen Ortskern von Obernai nach Hause. Eine Dankeschön an alle die dabei waren und an Erwin für die gut gewählte Tour.

Tagestour Elsass/ Pfalz von und mit Rolf

Bei tollem sonnigen Wetter trafen sich 11 MCBler zur Samstags- Ausfahrt. Ziel war das Forsthaus - Heldenstein bei Edenkoben. Um 11 Uhr ging es los über Elchesheim und das Ried zur Rheinbrücke in Wintersdorf. Da stieß noch ein Gast,  der Jürgen zu uns. Weiter in relaxen Tempo  über Beinheim, Hatten  und Hoffen nach Weißenburg, über die Grenze. Hier machten wir eine kurze Trink/Raucher Pause. Da sahen wir, gerade angekommen einen befreundeten Biker-  Bauer Schmidt - samt großer Gruppe, vorbeifahren.

Weiter ging es über Erlenbach, Lug und Ramberg, zum Forsthaus. Da kam noch ein weiterer MCBler  hinzu. Im Biergarten waren noch zwei große Tische frei, also konnten wir die Pfälzer Küche genießen.  Nach einer guten Stunde Aufenthalt, ginge es nun heimwärts.  Über Edenkoben und Bellheim, nahmen wir bei Leimerheim die Fähre und ein Teil der Gruppe verabschiedete sich. Die restlichen Biker gönnten sich noch eine Kaffeepause an der Rheinpromenade in Leopoldshafen. Nach einem gemütlichen Kaffee und etwas Motorrad gucken ging es über Karlsruhe wieder nach Hause. Alles sind wohlbehalten angekommen.  Ein schöner Samstagnachmittag ging zu Ende. 

Saltara, eine freudige Überraschung für den MCB...

... denn unser italienischer Motorradclubfreund Mauro war mit Familie zu Besuch in Bietigheim. Auf der Durchreise von der Schweiz kommend und in Richtung Frankreich unterwegs, kam die freudige Botschaft per WhatsApp, dass Mauro, Vorsitzender vom Motorrad-Club Dragone uns gerne kurz besuchen will. In diesem Zuge wollte er seiner Mutti, seiner Frau und seiner Tochter Bietigheim zeigen. Diese kannten unser Bietigheim und seine Freunde vom MCB nur vom Erzählen. Schnell waren wir uns einig - das wird möglich gemacht. Entschieden haben wir, dass eine Abordnung ihn und seine Familie empfängt und wie gewünscht mit ihm ein Bier trinken und essen geht. Reserviert haben wir in der Traube und für Dolmetscher haben wir ebenfalls gesorgt. Ein toller Augenblick,  als wir ihn und seine Familie im Hof der Traube begrüßen konnten. Die Freude in den Gesichtern beiderseits war deutlich sichtbar und spürbar. Joachim hat unsere Gäste im Namen unseres Bürgermeisters Herrn Braun begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Für den MCB hat das Hans-Peter als zweiter Vorstand übernommen. Als langjährige Freunde des Motorradclubs Dragone und unserer Partnerstadt Saltara, waren auch Hubert und Matthias in dieser Runde. Ohne unsere Dolmetscherinnen Marion und Gerda,  hätten wir da schlecht ausgesehen, deshalb an die Beiden ein ganz, ganz großes Dankeschön. Ein herzliches Dankeschön auch an die Gemeinde Bietigheim und Herrn Braun für die Übernahme der Kosten für diese Einladung. Viele schöne Augenblicke, Gespräche und Gesten werden uns an das Wiedersehen mit unseren italienischen Freuden aus Saltara in bester Erinnerung bleiben. Ciao, ciao und bleibt gesund bis zum Wiedersehen beim Dorffest 2022.

MCB Männertour nach Waldrach an der Mosel

Unsere Mädels haben vorgelegt, auch wir haben geliefert, aber sowas von.

 

Am Treffpunkt um 10 Uhr in Bietigheim schien die Sonne, man glaubte zu träumen, denn passend zum Werbesong 2012 „Sunny“ kamen die drei MCB-Mädels Carla, Sabine und Theresia mit Raffaello vorbei. Süßer kann die Verabschiedung mit dem Wunsch zu einer unfallfreien Ausfahrt nicht sein. Aktuell wirbt der Hersteller mit dem Slogan „Erlebe den Sommer mit allen Sinnen“. Hm, bis dahin, welchen Sommer? Ja vielleicht klappt es ja mit den Sinnen. Sabine filmte beim Losfahren, das erste Gefühl kam hoch, der Gemeinschaftssinn, die Sicht von ganz hinten auf die Gruppe. In Wintersdorf über die Brücke, durchs Elsass bog unser Guide Robert kurz nach Bad Bergzabern zur ersten kleine Pause ab. Durch den Ordnungssinn am frühen Morgen beim Packen waren Brötchen und Kaffee schnell gefunden und so ging es gleich weiter mit viel Orientierungssinn durch das Saarland und wieder zurück nach Rheinland-Pfalz zur Unterkunft in Waldrach, ca. 10 km weg von Trier und Mosel. Der durch zwei massive Regenschauer zwischenzeitlich aufgekommene Trübsinn war schnell weg; wieder Sonnenschein und das erste Stubbi am Pavillon ließen Frohsinn und Freude auf das Männerwochenende aufkommen. Der Abend klang dann gemütlich bei gutem Essen, ein paar Getränken und ordentlich viel Blödsinn aus. Peter hatte auf Santiano  den „MCB-Männer Turbo“ getextet, ohne Tiefsinn, jedenfalls der Wahnsinn für die anderen Hotelgäste, die sichtlichen Spass an der  singenden Truppe hatten. Manch einer hatte dann später vielleicht etwas Probleme mit dem Gleichgewichtssinn, aber Schwamm drüber. Das bedeutete, erlebe „mit allen Sinnen“ hat bis dahin gut funktioniert. Am Samstag dann der Unterschied zum Vortag, es gab keinen Nachschub bei den Kokoscremekugeln. Wo sind die nur geblieben? Kein Wunder war es nicht mehr „Sunny“, sondern hat entlang der Mosel bei der Ausfahrt geregnet, wie aus Kübeln. Nach einer gewissen Zeit machte es keinen Sinn mehr, weiterzufahren, die Tour wurde abgebrochen und zurück zur Unterkunft gefahren. Das Abendprogramm war dann ähnlich dem Vortag. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück wurden die Motorräder gepackt und wir starteten Richtung Heimat auf eher größeren Straßen, da die Wetterprognose heftigen Regen voraussagte. Mit einem kleinen Schwenker über Bauer Schmidt, gab es dort Kaffee und ein zweites Frühstück, um nach dieser Rast im urigen Biker- Ambiente letztendlich trocken, direkt nach Hause zu fahren. Trotz dem schlechten Wetter am Samstag hatten die MCB Männer richtig Spaß, deshalb herzlichen Dank an Robert, unseren Organisator, Tourguide, sowie an alle Teilnehmer und bis zur nächsten Männertour.

Auf der rauhen Alb - Mädelstour des MCB Bietigheim 2021

Schon zum 5. Mal machten wir MCB Mädels uns vom 19.08.-22.08. auf zu unserer alljährlich stattfindenden - und nicht mehr wegzudenkenden – Mädelstour. Es ging auf die rauhe Alb nach Trochtelfingen und dieses Jahr hatten wir die Tour zum ersten Mal um einen Tag erweitert, damit wir einen gemeinsamen Tag mit unseren „Auto-Mädels“ verbringen konnten. Die Anfahrt war wie immer super von unserer Sportwartin Sabine geplant, Kurven über Kurven. Geradeaus fahren gibt es für uns nicht, das kann ja jeder J. Unterwegs machten wir eine Kaffeepause und auch an einer Eisdiele kamen wir nicht vorbei. Dort gab es noch ein lustiges Ereignis: vor der Eisdiele waren Bänke aufgestellt und da saßen zwei Jungs (so ca. 8 Jahre alt), genossen ihr Eis und begutachteten unsere Motorräder. Als die zwei eine von uns sahen, sagte einer: „Wir haben uns die tollen Motorräder angeschaut.“ Die haben den beiden wohl sehr gut gefallen, aber was den einen wohl total begeisterte, war, dass wir nur Frauen waren, denn er sagte ganz aufgeregt: Und nur Frauen fahren die! NUR Frauen. Gegen 17 Uhr kamen wir dann in unserem Hotel Roessle in Trochtelfingen an und wurden schon von zwei unserer Autofahrerinnen mit einem Begrüßungssekt erwartet. Später ging es dann zum ersten gemeinsamen Abendessen im Roessle. Die Karte hatte eine schöne Auswahl an Speisen und es war für jeden etwas dabei. Besonders erwähnenswert ist der Kartoffelsalat, der es uns allen angetan hat und den wir schon für nächstes Jahr vorbestellt haben J. Nach dem Abendessen machten ein paar von uns dann noch einen Spaziergang durch „Klein-Venedig“, so könnte man Trochtelfingen fast nennen, denn das Flüßchen Seckach fließt zwischen den Fachwerkhäusern durch den historischen Stadtkern von Trochtelfingen. Es gibt kleine Brücken und alles ist abends wunderschön beleuchtet.

Für den Freitag war für uns Bikerinnen eine Tagestour angesagt, die uns in einer Acht um Trochtelfingen herumführte (ca. 300 km) – natürlich haben wir auch hier keine Kurve ausgelassen. Ein Highlight am Mittag war dann der Stopp beim „Lagerhaus“, einer Chocolaterie, Kaffeerösterei und Seifenmanufaktur. Hier trafen wir auch unsere Mädels, die mit dem Auto unterwegs waren und bei Trigema und im Albstoffe Outlet Store shoppen waren. Im Lagerhaus haben wir dann alle kräftig eingekauft (Birgits Auto wird sicherlich noch eine ganze Weile die verschiedensten Seifendüfte beheimaten) … und natürlich haben wir uns im Gartencafé den frischen Kaffee, die Pralinen und den Kuchen schmecken lassen. Der junge Mann, der uns bediente muss unbedingt erwähnt werden, denn er war super freundlich und hatte im Vorbeigehen an unserem Tisch immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Danach ging es dann für die Bikerinnen weiter auf ihrer Tour und abends trafen wir uns alle wieder im Hotel um gemeinsam in Trochtelfingen auf dem Marktplatz beim Ochsen Abend zu essen. Das war ein supertoller Abend. Das Essen war hervorragend und der Wirt war einzigartig. Ein Entertainer, der den ganzen Marktplatz und besonders uns sehr gut unterhalten hat. Es fing schon mit unserer Bestellung an. Wir waren alle hungrig und wollten fast alle gleichzeitig mitteilen, was wir trinken und essen wollten. Der Wirt hatte keinerlei Rückfragen und wir schlossen schon Wetten ab, ob er wirklich die richtigen Speisen und Getränke bringen würde… er tat es – unglaublich, was für ein Gedächtnis dieser Mann hat. Später als es an das Bezahlen ging, brachte er einen Block und einen Stift und machte eine von uns zu seiner Assistentin. Sie sollte immer die Preise aufschreiben, die er ihr sagte und dann ausrechnen, was jede zu bezahlen hatte, aber dazu kam sie gar nicht, da er die Summe schon ausgerechnet hatte, bevor sie überhaupt mit Schreiben fertig war. Wir waren total fasziniert und unsere Lachmuskeln wurden sehr strapaziert. Dann brachte der Wirt eine Flasche Ouzo an unseren Tisch und meinte, dass wir einschenken sollten und er gleich wiederkäme, um mit uns anzustoßen. Er war so schnell wieder da, dass wir noch gar keine Gelegenheit hatten, die Gläser zu füllen…er sagte nur: Macht schneller, die Flasche muss leer werden…Wir schafften es nicht, nachdem wir zwei Runden mit dem Wirt getrunken hatten, konnten wir nicht mehr. Da gab er die Flasche an den Nachbartisch und meinte, die Mädels schaffen es nicht die Flasche zu leeren, jetzt wären sie dran. Mit lautem Gelächter machten wir uns dann auf den Heimweg zum Hotel. Es war ein toller Abend.

Am Samstag war der gemeinsame Mädelstag. Ein Besuch auf der Burg Hohenzollern war angesagt. Die Gipfelburg liegt auf dem 855 Meter hohen, isolierten, prominenten Bergkegel des Hohenzollern und ist das Wahrzeichen der Region Zollernalb. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Aussicht ist atemberaubend und der Burghof, die Innenräume und der Basteigarten laden zum Flanieren ein, was wir auch ausführlich taten. Als wir alles gesehen hatten, ging es dann wieder weiter. Es stand nämlich noch ein Programmpunkt auf unserem Ausflugsplan, nämlich der Besuch bei Alb-Gold, einem schwäbischen Familienbetrieb, der Nudeln aller Art herstellt. Hier haben wir noch einmal kräftig zugeschlagen und uns mit echten schwäbischen Spätzle und Nudeln eingedeckt. Vielen Dank an Birgit, die uns Motorradfahrerinnen ihr Auto erneut als Transportwagen zur Verfügung gestellt hat, damit wir nach Herzenslust einkaufen konnten. Dann ging es wieder zurück zum Hotel und wir freuten uns schon auf das Abendessen und den bereits zuvor erwähnten Kartoffelsalat, den es auch an diesem Abend wieder ausreichend gab. Nach dem Essen gab es dann noch ein, zwei oder mehrere Verdauerle. Hier noch einmal ein Dank an unsere Spender und auch ein Dank an unsere Bedienung, Conny. Sie hat unseren Aufenthalt im Roessle zu einem sehr schönen Erlebnis werden lassen. Leider war das schon unser letzter Abend und die Heimreise stand schon wieder bevor.

Am Sonntag starteten wir unsere Motorräder dann kurz vor 10 Uhr wieder in Richtung Heimat. Auch hier muss einfach noch einmal erwähnt werden, dass wir wieder eine tolle kurvenreiche Strecke fahren durften. Das Wetter war zu Beginn der Heimfahrt auch noch auf unserer Seite und erst als wir wieder ungefähr beim Wasserschloß in Sulz a.Neckar ankamen, fing es an zu regnen. Zunächst dachten wir, dass es vielleicht reichen würde, nur die Regenjacke anzuziehen, aber dem war leider nicht so. Kurz darauf schüttete es auch wirklich aus Kübeln und das Fahren machte keinen Spaß mehr, so dass wir dann auf direktem Weg nach Hause fuhren. Alle kamen gut -wenn auch teilweise nass – wieder zuhause an.

Es war wieder ein sehr schönes Wochenende und wir MCB Mädels sind echt eine tolle Truppe – ALLE, egal ob mit Motorrad oder Auto. Wir hatten ganz viel Spaß und freuen uns schon auf nächstes Jahr. Es soll eventuell noch einmal nach Trochtelfingen gehen, da wir in der kurzen Zeit gar nicht alles machen konnten, was wir noch gerne gemacht oder besucht hätten. Juhu, 2022 wir kommen wieder!

Krabba-Nescht Tagestour am 08.08.2021

Am 08.08.2021 trafen sich 14 Mitglieder des MCB Bietigheim zu einer Tagestour ins Schwabenländle. Alle waren superpünktlich und konnten es kaum erwarten, dass es losging und so starteten die Biker und Bikerinnen bei gutem Wetter pünktlich um 9 Uhr von der Agip Tankstelle in Bietigheim in Richtung Calw. Das Krabba-Nescht in Calw-Holzbronn war unser Ziel zum Mittagessen. Die von unserer Sportwartin Sabine wieder hervorragend geplante Tour führte uns durch das schöne Würmtal mit herrlichen Kurven, die so richtig zum Kurvenschwingen einluden. Gegen 11:45 Uhr waren wir dann am Mittagsziel angekommen. Es gab gute schwäbische Kost (Saure Nierle, Linsen und Spätzle) und nachdem alle gesättigt waren, ging es dann wieder Richtung Heimat. Auch für die Rückfahrt hatte sich Sabine eine tolle Strecke mit kurvenreichen Straßen ausgesucht. Einfach ein Leckerbissen für Kurvenfans. Leider erwischte uns dann noch eine Wolke, so dass wir einen kurzen Stopp einlegen mussten, um unsere Regenjacken anzuziehen. Kurz darauf war der Regen aber schon wieder vorbei bzw. wir unter der Wolke durch und so hielten wir am Kaltenbronn noch einmal an, denn an der tollen Aussicht, die man von dort hat, kann man nicht vorbeifahren. Danach ging es weiter zu einem kleinen Abschluss nach Malsch. Dort nahm sich jeder noch ein Eis auf die Hand vom Eiscafé Mocca. Und dann kam der Platzregen, so dass sich 14 Biker und Bikerinnen gemeinsam in einer überdachten Bushaltestelle das Eis schmecken ließen und warteten bis der Platzregen vorbei war (was nach ca. 10 Minuten auch der Fall war). So kamen dann alle nach einem superschönen Tagesausflug (ca. 250 km) wieder gut zuhause an. Danke an unsere Sabine für die tolle Tour, die immer wieder schöne Straßen vor der Haustür findet, die man noch nicht gefahren ist. Danke auch an Anton, der Sabine unterstützte und die zweite Hälfte der Gruppe anführte.

Rückblick „100 Seen sehen“ vom 13.- 19.06.21

Fast auf den Tag genau vor 10 Jahren war der MCB mit 18 Personen und 16 Motorrädern auf einer Tour mit diesem Titel. Zur Wiederholung kam es Corona- bedingt, weil in diesem Jahr die geplante Sardinien Tour zu unsicher war. Die damals von Hubert und Martin festgelegten Tourdaten und auch die Unterkunft waren bekannt, konnten weitestgehend übernommen werden und so war die Vorbereitung einfacher. Auch dieses Mal waren Anzahl der Teilnehmer und Motorräder identisch, wobei sich dieser Event gerade mal für 3 MCB’ler wiederholte. Als weiteres Fahrzeug hatte sich noch ein SLK eingeschlichen, dieser war jedoch eher auf direkteren Strecken unterwegs. Schon früh hatte man sich in Bietigheim getroffen, um in 2 Gruppen, zeitversetzt, grob Richtung Bodensee zu fahren. Der größte deutsche See durfte auf der Hinfahrt nach Murnau, Staffelsee natürlich nicht fehlen und in Tettnang trafen sich alle wieder zur gemeinsamen Mittagspause.   

Die Fahrt zum Ziel war dann gespickt von zahlreichen Umleitungen und Streckensperrungen, so dass die eigentlich geplante Route nicht in der Form abgefahren werden konnte. Das zog sich später auch durch die ganze Woche, viele bekannte Strecken, z.B. auch Namlostal, fielen Bauarbeiten zum Opfer. Die Vorausfahrenden fanden aber immer Alternativen und auch für die Wiederholtäter wurden von Anton und Sabine die damaligen Touren um viele neue Streckenführungen und Zwischenziele erweitert und so interessant gehalten. Die Unterkunft im umgebauten Bauernhof, mit Zimmern und Ferienwohnungen ließ auch, wie beim ersten Mal, keine Wünsche offen. Bei täglichen Temperaturen um 30 Grad, Sonne satt, konnte man den Abend in der geschlossenen 3G-Gruppe (geimpft, getestet, genesen) im prachtvollen Garten bei Getränken ausklingen lassen. Bei 2 offiziellen Ruhetagen mit Möglichkeiten zum Schlendern in der Fußgängerzone Murnau oder Baden im Staffelsee, wurde an 3 Tagen jeweils an Tagestouren teilgenommen. Die Motivation musste bei der Hitze etwas angekurbelt werden, es wurden die Ausfahrten einfach in der Wertung „MCB-Biker des Jahres“ berücksichtigt und so gab es gefühlt für die 3 Tage ca. 16 erste Plätze. Keine zusätzlichen Punkte, sondern nur Applaus erhielten unsere total Hart-gesottenen, die es wagten, auch in die extrem kalten Gebirgsseen einzutauchen. „Und immer wieder, sind es dieselben Lieder“ von den Toten Hosen, äh „dieselben Seen“ dachten sich vielleicht manche Teilnehmer. Aber letztendlich waren es nur der Kochel-, und der Walchensee, die von unten nach oben und umgekehrt mehrfach angefahren wurden, um in andere Gefilde mit noch mehr Kurven und Seen zu kommen. So ging eine wunderschöne Woche für alle Teilnehmer wieder viel zu schnell vorbei. In der großen Gruppe war es, unter Beibehaltung erforderlicher Vorsichtsmaßnahmen, trotzdem mal wieder ein wenig Gefühl der Freiheit; das Essen in den Biergärten und die Benzingespräche so wohltuend. Am Samstag wurde dann die Rückfahrt auf geplanter, schneller und noch schnellerer Strecke (SLK) durchgeführt, so dass alle Teilnehmer pünktlich zum Gruppenspiel Portugal- Deutschland zuhause waren.

Was noch bleibt, ist der Dank an Familie Trinks vom Sporerhof, für die herzliche, familiäre Aufnahme und Betreuung, an die Organisatoren vom MCB und an alle Teilnehmer für eine tolle, harmonische Woche mit viel Spaß und schönen Erlebnissen beim Motorradfahren.  

Plattfuß on the Road – Was tun? 

Viele wissen sicher wie man einen Reifen flickt, gemacht haben es aber die wenigsten, daher kam im Verein die Bitte nach einem kleinen Workshop zum Reifenflicken auf und am letzten Freitag (02.07.21) war es soweit. Sabine und Anton luden zu sich zu einem kleinen Workshop mit anschließendem gemütlichem Beisammensein beim Grillen ein. Das Angebot wurde zahlreich angenommen. Zunächst gab es eine theoretische Einführung von Anton, danach kam der praktische Teil. Anton stellte ein Übungsobjekt sowie Flickmaterial zur Verfügung. Und auch Paps Robi hatte Flickmaterial Made in China dabei. So konnten wir gleich noch einen Qualitätstest durchführen. Jeder der Lust hatte, es einmal auszuprobieren hatte nun die Gelegenheit. Eigentlich erschien alles ganz einfach nach der Theorie, aber in der Praxis war es doch nicht ganz so leicht. Erst einmal musste das Objekt des Schadens, die Spaxschraube, entfernt werden, hier hatten wir einen Akkuschrauber zur Verfügung, der uns on the Road sicher schwer fehlen wird ? Danach musste das Loch mit einem Reibewerkzeug vergrößert, dann die klebrige „Wurst“ (Verschlussstopfen) in den Montagebolzen eingeführt und in das Loch gedrückt werden. Danach wurde der Bolzen vorsichtig herausgezogen, der überstehende Verschlussstopfen abgeschnitten und fertig. Das Ganze ist eine sehr klebrige und doch auch mit Kraft verbundene Angelegenheit, aber mit vereinten Kräften haben wir einige Löcher gestopft und später auch im Waschzuber den ultimativen Test gemacht…fast alle Löcher waren dicht.

Danach ging es über zum gemütlichen Teil. Es wurde gegrillt und bis sehr spät abends geredet und Pläne geschmiedet für die nächsten Events. Vielen Dank an Sabine und Anton für die Einladung, den tollen Workshop und den schönen Abend.