Männertour vom 06.07. – 09.07. in die Region Bregenzerwald

Die Teilnehmer fragten sich, wo kommt das her, der ständige Drang nach kleinen Wegen, eine umfangreiche Recherche im Nachgang bringt Klarheit. Robert Baden-Powell, britischer Kavallerie-Offizier, gründete 1907 die erste Jugendpfadfinder-gruppe und unser Tourguide trägt denselben Vornamen. Die zur Planung der Routen verwendete Software heißt Calimoto und ‚Cali‘ steht im türkischen für Busch/ Strauch, was vermuten lässt, dass die Software gezielt Wege sucht und somit auch den Drang hat, ständig an Büschen und Sträuchern herumzufahren. So war die Anfahrt nach Sulzberg schon idyllisch gewählt, traumhafte Passagen im Donautal und kleine Landsträßchen in der Bodensee-, und Allgäuregion. Im Gasthof Ochsen angekommen, offenbarte sich bei bestem Wetter und dem Willkommensbierchen der sagenhafte Blick von der Veranda auf die Alpen, der über die ganze Zeit ab frühem Morgen bei bester Sicht präsent sein sollte. Am 2. Tag wurde vorwiegend im Bregenzerwald Motorrad gefahren. Kurz nach dem Start hob die atemberaubende Aussicht vom Pfänder über den Bodensee die Stimmung ins Grenzenlose, da konnte auch die zunehmende Temperatur nichts daran ändern. Abends offerierte Peter einen weiteren, selbstgemachten MCB-Song „Hey, wir wollen Motorradfahren“ und nach kurzem Einstudieren wurde dieser dann zum Besten gegeben. Am Samstag, nach einem Geburtstagsfrühstück, war der Start zur Schweiztour ins Appenzeller Land. Eine Schrecksekunde gab es für unseren anderen Robert, der auf seinem Pfad auch etwas gefunden und sich einen Stahldorn in den Reifen gefahren hatte. Sauber über der Karkasse durchs neue Profil gefädelt, Dorn raus, Luft blieb drin, also konnte vorsichtig weitergefahren werden. Sowas hatte noch kein Biker in den vielen, vielen Jahren gesehen. In der Unterkunft angekommen, berichtete Gerhard noch kurz über verschiedene Fahrsysteme und aus seiner Zeit bei der Polizei von Unfällen von oder mit Motorradfahrern und deren Ursachen. So konnten sich in gemütlicher Runde weitere Diskussionen entwickeln und der Abend mit dem MCB-Song "Summer Wine" ausklingen. Am Sonntag ging es dann aufgrund der angesagten hohen Temperaturen früh zurück, vorbei an gefühlt wohl allen Obst- und Hopfenplantagen am Bodensee, über Klein- und Kleinststraßen, Richtung Heimat. Wir hatten in den 4 Tagen mit allen 14 Teilnehmern wieder einen Riesenspass, eine tolle Unterkunft mit leckerem Essen. Vielen Dank an Robert für die Organisation, die Touren, und an alle Teilnehmer für ihren positiven Beitrag zu einem Hammer-Männer-Wochenende.    

Ein neuer Stern am Tourguidehimmel

Am letzten Sonntag stand die Überraschungstour für 16 Teilnehmer,-rinnen an. Was genau die Überraschung war, darüber wurde im Vorfeld viel spekuliert. Eine Woche vorher sickerte durch, dass es sich wohl um einen Tourguide handeln musste, der bisher so noch nicht in Erscheinung getreten war. Ist es aus dem Umkreis vom Bauer oder ganz jemand anderes? Das Geheimnis lüftete sich an der Abfahrt und unsere Carla outete sich, die cirka 230 km lange Tagestour ans Glemseck geplant zu haben und durchzuführen. Die Argumentation war einfach, sie ist so oft hinterhergefahren, jetzt will sie auch mal vorfahren. Alle folgten ihr über Malsch, Holzbachtal, Bad Liebenzell ans Glemseck. Dort wurde Pause gemacht, bereits bei der Ankunft standen schon viele Motorräder, von Oltimern, Umbauten, über die Harleys bis zum Touren- oder Sportbike in Reih und Glied. Nach einer Stärkung ging es weiter über Calw, Zavelstein, Dobel zurück nach Malsch, um mit einem Besuch im Eiscafe die Tour zu beenden. Bei der letzten Pause vor dem Ziel bedankten sich alle Teilnehmer-, innen mit großem Beifall zu Sabines Zusammenfassung. Perfekt geplant, super vorgefahren, zügig und mit der nötigen Sorgfalt, die Gruppe zusammenzuhalten. Großer Respekt, als Rookie eine tolle Tour für so eine große Gruppe durchzuführen.  Wir nennen ein Leuchten da oben jetzt Carla und freuen uns schon auf die nächste Tour von und mit ihr.     

MCB auf Bauertour mitten im Dieselskandal

Am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt ging es los zur ersten Mehrtagestour in der noch jungen Saison und das Ziel war wieder Bauer Schmidt in Weilerbach. Auf die Strecke bei der Anfahrt braucht man nicht näher einzugehen, es geht meist durch das Elsass in die Pfalz, mal etwas mehr links oder rechts auf kleineren kurvigen Sträßchen direkt auf Kaiserlautern zu. Am Feiertag brach die Gruppe nach dem Frühstück auf, es sollte zur Mosel gehen mit Aussicht darauf und auf eine Hammer-Currywurst in Trais-Karden. Nicht zu viel Zeit verlieren beim Boxenstopp, tanken, den Rüssel rein, das nächste Motorrad gleich daneben und das nächste. Ups, was ist denn das für eine Zapfpistole? Mist. Wenn etwas für den MCB organisiert wird, dann richtig und so wurden gleich 3 Motorräder mit Diesel betankt. Aber auch in solchen Situationen zeigt sich dann der Zusammenhalt. Es wurde ein Schlauch und Kanister organisiert, ein Biker mit Geschmack für die Sorte Brent Oil gefunden und nach 2 Stunden war alles abgeschläuchelt, ordentlich entsorgt und es konnte weitergehen. Die Currywurst fiel dem Missgeschick zum Opfer, für einige schlimmer als die Sache selbst. Wie das auch bei den großen Autobossen so scheint, kann man sich im Dieselskandal freikaufen und so wurde nach einer Runde am Abend bei der Verursacherin von einer Haftstrafe abgesehen. Am Freitag waren 8 MCB'ler,-innen beim Schräglagentraining zuerst auf einem Auslegermotorrad auf dem Trainingsplatz unterwegs, da sind quasi Stützräder angeschraubt, um das Gefühl zu haben, was Schräglage bei gemäßigter Geschwindigkeit bedeuten kann und um die Anweisungen des Trainers auch bezüglich der Blickführung dann später auf der eigenen Maschine umzusetzen. Für den Rest organisierte Anton eine Tour in die Region Donnersberg. Nach zirka 200 km kamen wir wieder in der Unterkunft an. Nach der Tour war bei allen die Freude über die schöne Strecke und das bei bestem Wetter ins Gesicht geschrieben, als aber die Schräglieger heimkamen, war das Grinsen etwas breiter. Nach vielen Gruppenbildern im GAZ widmen wir deshalb die 2 Bilder dieser Ausgabe unseren beiden schrägsten Vögeln. Der nächste Tag stand im Zeichen der XXL- Tour mit dem Bauer nach Hermeskeil mit ca. 40 Motorrädern und einem kurzem Schwenk zur Mosel auf die Panoramastrasse. Nach einem weiteren gemütlichen Abend im Biergarten; es gab ja viel zu erzählen, ging es am Sonntag über Bitsch, das Bärenthal und einem Halt in Niederbronn- les Bains nach Hause. 5 Tage waren so schnell vorbeigegangen und wieder einmal war alles perfekt organisiert von Sabine und Anton. Was soll man da noch sagen, danke und nochmals danke.

Saisoneröffnungsfahrt in die Region Stromberg, Heuchelberg, Zabergäu

Am 22.04.23 fand für den MCB die erste offizielle Ausfahrt bei bestem Motorradwetter statt. Am Treffpunkt an der AGIP eröffnete Sabine als Tourguide mit ihren Informationen die Tour, es wurde der Ablauf, der Fahr-/ Abbiegemodus und einige Sicherheits-themen angesprochen. Die Saison ist jung, wer über den Winter nicht gefahren war, musste sich erst wieder an die Maschine gewöhnen, die Autofahrer müssen sich auch wieder an Motorradfahrer gewöhnen und so weiter. Deshalb wurde in 2 Gruppen eingeteilt und Sollbruchstelle Anton übernahm bei der zweiten Gruppe die Führung. Es waren 22-einhalb Motorräder auf der Fläche, das halbe Motorrad war eigentlich ein Roller mit halb soviel Leistung als die nächst kleinste Maschine, eine Notlösung zum Ausfall des größeren Motorrads, aber es sollte sich zeigen, dass beim MCB auch eine Tourteilnahme mit nicht so starken Maschinen problemlos möglich ist und sich der David vor manchen (G)oliath(S) nicht verstecken muss. So ging es los zu den ersten Kurven vor der Haustür, Waldprechtsweier, Karlsbad Richtung Bretten, dann kreuz und quer durch den Kraichgau, auf kleinen, feinen, verkehrsarmen Straßen, um in Zaberfeld im Landcafe Leinberger im Stromberghof einzukehren. Es waren Plätze für die ganze Gruppe reserviert und die Tortentheke ließ keine Wünsche offen. Nach der Pause ging es weiter über Sternenfels, Maulbronn, Königsbach- Stein Richtung Heimat. Nun zeigte es sich, dass die Saison noch sehr jung ist und alles sich immer wieder neu einschleifen muss. Der Umgang mit den Maschinen war bei keiner Bikerin-, keinem Biker das Problem, sondern Regeln für die Gruppe beim Abbiegen. Deshalb sind 4 Motorräder auf dem direkten Weg nach Hause gefahren, um sich zum Abschluss im Bürgerhaus Malsch der Gruppe wieder anzuschließen. Nach einem leckeren Essen; die Steaks vom heißen Stein sind neben weiteren tollen Gerichten auf der Karte, sehr zu empfehlen und geselliger Runde war es an der Zeit, vielen Dank an Sabine und Anton für die Organisation einer sehr reizvollen Eröffnungsfahrt, sowie an alle Teilnehmer für diszipliniertes Fahren, zu sagen. Nach dem Jahreskalender finden ab jetzt fast monatlich Mehrtagesfahrten und einige Tagestouren statt, genug Möglichkeiten für jeden Einzelnen, sich auf das Abbiegen und den/ die Hintermann-/-Frau mitzunehmen, zu konzentrieren.      

Frohe Ostern 

MCB beim DRK-Erste Hilfe Auffrischungskurs

Was später während der Vorstellungsrunde zutage kam, geht vielen Führerscheinbesitzer,-innen so, einmal gemacht und dann liegen viele, viele Jahre dazwischen, bis man sich an das Thema „Erste Hilfe“ wieder herantraut. Auch beim MCB ist der letzte große Kurs beim DRK Ortsverein Bietigheim schon 7 Jahre her.  So hatten sich 11 Teilnehmer,-innen entschlossen, sich der Herausforderung erneut zu stellen. Die war am Anfang aber eher auf der Gegenseite, bei unseren Ausbildern Marion und Stefan zu suchen. Durch den erforderlichen Einsatz beim Bombenfund in Rastatt/ Niederbühl und nach maximal 1 Std. Schlaf wurden wir von den beiden müde, aber herzlich begrüßt. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ihnen unser Respekt sicher, weil auf Grund dessen, dieses Training abzusagen, wäre für alle Teilnehmer verständlich gewesen. Nicht so Marion und Stefan, nach einer Entschuldigung!!!, dass es 10 Minuten später losgeht, wollten sie das durchziehen. Ehrenamt? WOW. In der Vorstellungsrunde wurden dann auch besondere Interessen an Themen bei den Teilnehmern, -innen abgefragt und auf Flip Chart notiert und spätestens ab jetzt war bei Moderatoren etwas zu spüren, was auch die MCB’ler verstehen: "Gib Gas, gib Gas". Mit vielen Praxisbeispielen aus dem Erlebten in Verbindung mit der Theorie aus dem Lehrbuch ging es los mit Notrufnummern, Standortbestimmung, Unfallabsicherung, verschiedene Verletzungsarten, Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand, Anwendung DEFRI, Helmabnahme, Symptome bei Schlaganfall, Kinderrettung, Wundverband, uvm. Der Kurs war kurzweilig, klar verständlich und der Spaß kam auch nicht zu kurz. Hut ab, liebe Erste Hilfe Trainer, nach so einer Einsatznacht zuvor, so einen spannenden Auffrischungskurs rauszuhauen, das ist aller Ehren wert. Deshalb herzlichen Dank von den MCB-Teilnehmern. Wir sind wieder etwas beruhigter unterwegs, im Fall der Fälle nicht zu sehr in Panik zu geraten, sondern nach bestem Bemühen und mit dem Gelernten das Richtige zu tun. Danke dem DRK-Ortsverein Bietigheim für dieses tolle Angebot und unserem  Organisator Hans-Peter.

MCB besucht die Motorradwelt Bodensee

Eigentlich ist die "Männertour" ein, beim MCB geschützter Begriff für eine Ausfahrt nur solcher, auf 2 Rädern. Dieses Mal waren wir auf 4 Rädern mit dem Ehrenamts-Bus der Gemeinde Bietigheim unterwegs und das Ziel war die Motorradmesse Friedrichshafen. Auf halber Strecke war Brotzeit angesagt, Brezeln, Griebewürstle und Landjäger waren schneller verputzt, als von Gerhard gekauft und von Ralf und Hans-Peter gab es auch noch das Bierchen dazu, mit und ohne Blei. Busfahrer Mario brachte uns dann mit seinem umsichtigen Fahrstil, schließlich ist man mit Wappen und Luftbild der Gemeinde, sowie Werbung des Sponsors auch mehr oder weniger als Vertreter beider unterwegs, sicher zur Messe. Dann aber sind Dir auf dem Parkplatz zumindest die neidvollen Blicke der fünf, die aus dem Fiat Punto steigen, sicher. Nach einer kurzen Transferfahrt mit dem Messebus, öffneten sich die Tore für 8 MCB'ler in die Motorradwelt. Die Welt ist kleiner geworden, viele große Hersteller sind, wie schon in Köln, nicht mehr vertreten, wie z.B. BMW, Ducati, KTM, Honda, Yamaha, Suzuki, etc.. Andere wie Harley, Triumph, Kawasaki, Idian, Royal Enfield u.a. hatten die Chance genutzt, um bei großer Besucherzahl ihre Produkte vorzustellen. Es waren auch Händler mit verschiedenen, oben genannter Marken, Hersteller von Umbauten, Oldtimer und Unikate, Custombikes, Zubehörhersteller und dann natürlich die Fahrerausstattungsindustrie vor Ort, so dass es trotzdem viel zu schauen und zu probieren gab. Auch der Reisemarkt war gut beworben mit Regionen und Unterkünften, die den Motorradtouristen wohlgesinnt sind. Kein Hotel, kein Problem, es gab voll ausgebaute Anhänger für den Transport der Maschinen, eingebautem Bad, Küche und Doppelbett zum Schlafen, zu bestaunen. Nach circa 4 Stunden traten wir wieder die Heimreise an. Wir hatten ausreichend Zeit, das Erlebte zu diskutieren. Früher wurden die Pferde nach dem Ausritt gestreichelt und gestriegelt, das hatte sich die schöne V-Klasse auch verdient, so war der direkte Weg erstmal zur Waschanlage und Sauger, dann noch zur Tankstelle, damit die nächsten Nutzer auch wieder viel Spass mit dieser tollen Sache, dem Ehrenamts-Bus, haben können. Deshalb gilt unser großer Dank unserem Fahrer, den Frühstücksköchen, der Gemeinde Bietigheim und dem Sponsor Hartmann Logistik, die eine entspannte Fahrt zum Event und zurück ermöglichten.

Jahreshauptversammlung 2023: Eindrücke

Neujahrsgrüße für 2023